„Personalmanagement und besonders Personalentwicklung waren immer wichtig. Die zukünftigen Aufgaben für diesen Managementbereich sind aber wahrscheinlich größer als je zuvor und wohl auch schwieriger. Sie werden auch wichtiger sein. Sie werden für die Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens und für die Leistungsfähigkeit jeder Organisation entscheidende Bedeutung haben“ (Malik, F.)
Mit dem Begriff Personalentwicklung ist seit je her in der Literatur eine Bedeutungsvielfalt verbunden. Dies reicht von der klassischen Aus- und Fortbildung bis zum weit gefassten Begriff der Arbeitsgestaltung und strategi- schen Organisationsentwicklung.
Akteure in der Personalentwicklung kennen inzwischen eine Vielfalt am Markt üblicher Konzepte, Instrumenten und Methoden.
Dass die hohe fachliche Kompetenz von Personalentwicklern in der Wirtschaft oft nur unzureichend wirksam werden kann, hat vielfältige Ursachen. Eine Ursache besteht in der lediglich temporären
und oft reaktiven Einbindung in die übergreifenden Managementkonzepte. Die Ergebnisse in Hochglanzbroschüren dokumentiert, finden sich in den Schreibtischschubladen von Führungskräften und
Mitarbeitern, während im Tagesgeschäft einzelfallbezogene Problemstellungen in dezentraler Selbstorganisation gelöst werden.
Personalentwicklung steht nicht nur im Spannungsfeld zwischen zentraler und dezentraler Organisation und Verantwortung. Die künftigen Herausforderungen bestehen darin, inwieweit
Personalentwicklung kurzfristig Antworten auf die zentralen Fragestellungen der Fachkräftegewinnung und Fachkräftebindung in einer sich zunehmend selbst steuernden Informations- und
Wissensgesellschaft geben kann.
Personalentwicklung muss auch einen Organisationswandel in Richtung Selbstorganisation unterstützen, indem sich Organisationsmitglieder ohne einengende Regulationsflut auf Augenhöhe begegnen
können und Standardisierung genau für die Prozesse eingeführt wird, die klare und transparente Spielregeln erfordern.
Seminar:
Sie erfahren, ausgehend vom aktuellen Stand der psychologischen und Managementforschung, welche Möglichkeiten die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in der Personalentwicklung für die Effizienz und Abrechenbarkeit von Personalentwicklungsmaßnahmen in Unternehmen hat.
Das Agieren zwischen Instrumenten hoher Komplexität, die für eine agile Organisation erforderlich sind und standardisierten Prozessen, die für erforderliche Stabilität sorgen, gehört heute zum Handwerkszeug jeder Führungskraft und jedes Personalverantwortlichen.
Personalentwicklung muss einen Beitrag zur Wertschöpfung leisten. Die Schwierigkeit besteht häufig darin, einen Zusammenhang zwischen Intervention und erfolgreichem Verhalten in kritischen Arbeitssituationen herstellen zu können.
Aktuelle Trends werden hinsichtlich ihrer Validität und Akzeptanz analysiert.
Ausgehend von evidenten Methoden
kann auf den Personalentwicklungsbedarf geschlossen und konkrete Handlungsstrategien abgeleitet werden.
Vor dem Hintergrund der Kompetenzanfor-
derungen an Personalentwickler, kann die eigene Rolle in der Organisation reflektiert und die Selbstcoachingkompetenz gestärkt werden.
Methoden
Impulsvortrag, Coachingtools